Am Freitag den 07.09.2018 ging es für mich nach der Arbeit ins Hohe Venn nach Belgien zur Milchstraßenfotografie. Beim Hohen Venn handelt es sich um ein Hochmoor mit vielen Stegen und ich war bereits durch andere Milchstraßenbilder auf die Location aufmerksam geworden. Nachdem ich vor Abfahrt noch einmal die Wettervorhersage überprüft, war für mich schnell klar, dass es wieder mal so ein 50:50 Ding wird. Etwa 1 1/2 Stunden später, traf ich eine Stunde vor Sonnenuntergang auf den Parkplatz ein. (50°34’05.5″N 6°10’50.5″E) Dieser Parkplatz liegt gleich gegenüber vom Hochmoor und ist damit ideal geeignet.
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Vor dem Sonnenuntergang
Vor Ort traf ich mich mit 2 anderen Fotografen, welche es ebenfalls auf die Milchstraße abgesehen hatten. Wir verbrachten die Zeit vor dem Sonnenuntergang damit, bereits nach einem guten Ort für die spätere Milchstraßenfotografie zu suchen. Dabei trafen wir bereits 2 andere Fotografen und uns wurde schnell klar, dass wir hier richtig sind. Vor dem Sonnenuntergang machten wir noch schnell einige Bilder von diesem. Besonders schön eignen sich die Stege als führende Linien in einer Bildkompensation.
Nach dem Sonnenuntergang
Bereits zum jetzigen Zeitpunkt hatte sich die Tour definitiv schon gelohnt und ich genoss die Stimmung im Hohen Venn, welche abends eine ganz besondere ist. Langsam wurde es dunkel und es war Zeit die Taschenlampe heraus zu holen. Einer meiner Mittstreiter hatte diese vergessen und musste an diesem Abend noch mehrfach um Licht “schnorren”. An dieser Stelle verweise ich gerne auf die von mir genutzte Stirnlampe *.
Ein schönes Foto gelang mir noch zur blauen Stunde, bevor wir uns auf die Fotografie der Milchstraße vorbereiteten.
Die Milchstraßenfotografie und das Wetter
Ich prüfte noch einmal die aktuelle Lage auf dem Sattelitenbild und stellte fest, dass es nicht so gut aussieht und uns nach Einbruch der Dunkelheit nur kurz Zeit bleibt, um die Milchstraße abzulichten. Wir begannen deshalb bereits vor der astronomischen Abenddämmerung mit den ersten Bildern, welche bereits zu überzeugen wussten. Mit 3 Fotografen auf einem engen Steg ist es gar nicht so einfach zu fotografieren, ohne sich dabei auf die Füße zu treten oder durchs Bild zu laufen. Wir waren aber kreativ genug, um das Problem mit Fernauslösern zu lösen, sodass wir parallel auslösen konnten.
Als sich dann wie erwartet die ersten Wolken ins Bild schoben, wollte ich es wissen und habe die Fotos schnell für einen ersten Check auf den Laptop übertragen. Gar nicht so einfach eine SD-Karte aus der Kamera ins Laptop zu bekommen, ohne Angst zu haben das diese durch den Steck fällt. Zum Glück wussten die Bilder auch auf dem Laptop zu überzeugen und ich konnte an den Abend bereits einen Hacken machen. Für eine 50:50 Chance waren die Bilder doch dann sehr zufriedenstellend. Gerne hätte ich noch ein paar weitere Kompositionen mit der Milchstraße abgelichtet, wenn nicht die blöden Wolken gewesen wären. Deshalb ging es danach auch sehr schnell Richtung Auto und dann nach Hause. Alles in allem war dies aber ein runder Abend welcher im nächsten Jahr nach einer Wiederholung mit hoffentlich noch besserem Wetter schreit.
Die Rückfahrt
Auf der Rückfahrt nahm ich dann noch einen Umweg von ca. 20 Minuten in Kauf, um noch einmal am Rursee vorbei zu schauen. Allerdings bekam ich auch dort leider nur Wolken zu sehen und ich fuhr ohne ein weiteres Bild nach Hause.
Lese auch alles zu meiner Milchstraßentour zum Rursee.
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3 Comments
Hallo Lars,
ich hoffe bei dir ist alles bestens.
Ich habe gerade deinen Artikel Milchstraße Hohes Venn gelesen und möchte gerne das in deinem Workshop in der Eifel erlernte Wissen im Hohen Venn anwenden.
Jetzt habe ich von einem Fotofreund gehört, dass man sich nach Sonnenuntergang nicht mehr im Hohen Venn aufhalten darf.
Kannst du das vielleicht bestätigen oder sind das nur Gerüchte? Im Internet habe ich nichts gefunden.
Besten Dank für deine Bemühungen im Voraus und ich hoffe bis bald mal.
Viele Grüße
Uli
Hallo Uli,
ich habe es auch schon mal von jemandem gehört, konnte aber ebenso wie du dazu keinerlei weiteren Informationen finden. Habe auch vor Ort noch einmal drauf geachtet und nichts gesehen. Es handelt sich natürlich um ein besonders zu schützendes Gebiet und demnach versuche ich mich zu verhalten. Ruhig, keine Drohne, auf den Wegen bleiben….
Klar wäre es sicher besser auch nachts nicht in diesem unterwegs zu sein aber ich habe hierzu bisher nichts offizielles gelesen.
Ich weiß das viele dort regelmäßig unterwegs sind und habe bisher nie gehört das jemand zu dme Thema etwas gehört hat.
Daher musst du das denke ich am Ende für dich abschätzen.
Viele Grüße
Lars
[…] nutze dazu lieber ein kleines Notebook der Mittelklasse, um eventuell vor Ort Bilder zu bewerten. Die wirkliche Nachbearbeitung mache ich ausschließlich auf dem […]