In diesem Blogbeitrag soll es mal darum gehen, wie ich eigentlich meine Fotospots und Fotolocations finde. Zunächst einmal verbringe ich persönlich viel Zeit damit, Fotospots zu finden. Ich kann dir neben dem Blogbeitrag auch mein Youtube Video zu diesem Thema nahe legen.
Es gibt bei der Suche nach dem optimalen Fotospot nicht den einen Tipp und es führen in der Regel auch Kombinationen zum Ziel.
Augen auf im Alltag
Ich denke mit diesem Tipp haben die meisten von euch bereits gerechnet. Er klingt so einfach und findet trotzdem nicht immer Beachtung. Grundsätzlich solltet ihr euch Gegenden an welchen ihr regelmäßig unterwegs seit, zu anderen Uhrzeiten vorstellen (z.B. zum Sonnenaufgang, Sonnenuntergang, zur blauen Stunde oder auch in der Nacht). Ich bin z.B. erst nach 2 Jahren Fotografie auf die Idee gekommen mal nachts Bilder in der eigenen Stadt zu machen. Ich hatte diese immer als unattraktiv abgestempelt. Zu dieser Zeit wusste aber auch Wermelskirchen zu überzeugen.
Die Fotocomunity 500px
Die Fotocomunity 500px finde ich besonders interessant, da diese viele qualitativ hochwertige Fotos bietet. Die meisten Bilder sind keine Schnappschüsse und haben einen gewissen Anspruch. Ich suche an dieser Stelle meist nach Städtenamen oder Regionen. Außerdem sieht man dort oft auch EXIF-Daten zu den Bildern und hat schon einmal eine grobe Vorstellung, wie dieses Bild aufgenommen wurde.
Die Suchmaschine Google
Mit Hilfe der Suchmaschine Google lassen sich natürlich auch gut Fotospots finden. Man sucht einfach nach einer Stadt oder ähnlichem und findet Fotos von diversen Spots. Die Bilder sind meistens nicht zur optimalen Zeit aufgenommen und auch von der Qualität nicht optimal. Trotzdem kann man mit ein wenig Fantasie und Interpretation sich diesen Fotospot auch zu einer anderen Zeit vorstellen. Ich habe z.B. eine gute Fotolocation mit dem Suchbegriff „Oberstdorf Wasserfall“ gefunden.
Natürlich darf in der Liste Instagram nicht fehlen. Ich folge z.B. vielen Fotografen aus der Region und werde so auch immer wieder auf Locations aufmerksam. Dieses würde ich euch auch empfehlen. Sucht doch einfach mal nach Hashtags oder Orten aus eurer Nähe. Oft findet man darunter auch viele Fotos von Fotografen.
Außerdem gibt es mit Instagram die schöne Möglichkeit, anhand der Menge der Fotos sich ein aktuelles Bild vom Ort zu machen. Dies ist besonders wichtig, wenn es z.B. darum geht Wasserstände zu ermitteln oder zu prüfen ob Tulpen oder die Heide blühen.
Die Fotocomunity Flickr
Diese Methode nutze ich eher selten, da auch hier ähnlich wie bei Google oft Masse die Klasse der Bilder schlägt. Allerdings kann man sich auch hier oft gewisse Bilder gut zu anderen Lichtsituationen vorstellen. Hier hilft dann auch oft PhotoPills, einer meiner nächsten Punkte gut weiter.
Was allerdings bei Flickr besonders gut funktioniert, ist eine Weltkarte auf welche ich an beliebigen Stellen nach Fotos suchen kann. Dadurch habe ich die Möglichkeit ganz speziell an einem Ort, welchen ich auf der Karte kenne, nach Fotos zu suchen. Außerdem kann man die Karte nach bestimmten Schlagwörtern durchsuchen. Ich nutze diese Funktion z.B. öfters um meine Fotospots zur Milchstraßenfotografie zu finden. Daher sollte man auch diese Option von Flickr kennen.
Google Earth
Google Earth kennen die meisten von euch sicherlich noch von früher, als es erstmals richtig möglich war, die Welt von oben zu sehen. Aber auch dieses Programm hat sich weiterentwickelt und bietet viele schöne neue Möglichkeiten. Es lassen sich z.B. die verschiedenen Höhen an bestimmten Orten vorab sehr gut erahnen.
Die Karten bieten dort einen besonders gute Auflösung und es wirkt teilweise schon erschreckend real. Außerdem lassen sich auch hier Fotos von anderen Usern finden, um genau zu sehen wie es vor Ort aussieht. Also ladet euch das Programm noch einmal herunter und staunt selbst, was sich dort alles verändert hat.
Mit Hilfe von Google Earth habe ich z.B. auch einen Aussichtspunkt am Rursee zur Milchstraßenfotografie gefunden. Ich habe einfach in der Eifelregion nach interessanten Dingen bei Google Earth gesucht und bin dabei auf den Rursee aufmerksam geworden. Da sich auf Google Earth die Höhenunterschiede sehr gut erkenne lassen, habe ich dann dort einen Aussichtspunkt mit Blick Richtung Süden gefunden. Näheres zu der Tour könnt ihr euch hier gerne durchlesen: Milchstraßenfotografie am Rursee in der Eifel
PhotoPills
Mit Hilfe der App Photo Pills (für Apple und Android erhältlich) lässt sich die Sonnenposition an bestimmten Orten zu einer bestimmten Zeit sehr gut einschätzen und simulieren. Außerdem liefert Sie Auskunft über Sonnenaufgang und Sonnenuntergang. Aber auch die Zeiten der blauen Stunde lassen sich mit ihr sehr gut timen. Darüber hinaus bietet die App auch Funktionen für die Mondposition, Mondphase und dessen Auf-/Untergang. Die Position der Milchstraße lässt sich mit dieser auch simulieren.
Bei der Auswahl des richtigen Fotospots führt aus meiner Sicht kein Weg an dieser oder einer ähnlichen App vorbei.
Fazit zum Fotolocations finden
Wie du siehst, gibt es nicht den einzigen Weg eine Fotolocation zu finden. Ich nutze oft auch eine Kombination aus mehreren Wegen. Ich prüfe z.B. meistens eine gefundene Location noch einmal mit PhotoPills, um auch wirklich sicher zu gehen, dass sich die Location auch wirklich zur aktuellen Jahreszeit eignet. Mein ultimativer Tipp lautet wirklich Google Earth. Hiermit macht es auch Spaß einfach mal ein wenig virtuell durch die Gegend zu „fahren“ und sich einfach mal die verschiedenen Location anzuschauen.
Ich hoffe ich konnte dir noch den ein oder anderen Tipp geben. Solltest du selbst noch einen weiteren haben, dann kommentiere doch bitte einfach meinen Beitrag. Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Suche nach deinen eigenen Fotospots.
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